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München 1956: Die junge Ungarin Elizabeth Kiss lässt sich in den antikommunistischen Sender Radio Freies Europa einschleusen. Hier soll sie den Spion finden, der geheime Informationen an den Ostblock verrät. Als Gegenleistung wird ihr die Ausreise ihrer Mutter und ihrer geliebten Schwester Zsuzsa versprochen, die sich in Ungarn mit ihrer aufrührerischen Art schon wiederholt in Schwierigkeiten gebracht hatte. Vor dem Hintergrund des Ungarnaufstandes entwickelt sich ein interessantes Gesellschaftsbild aus der Zeit des Kalten Krieges. Wer kann im Sender tatsächlich wem trauen und was steckt hinter der Fassade der einzelnen Sendermitarbeiter? Im Laufe des Romans erlebt der Leser so manche überraschende Volte und taucht immer tiefer ein in das Verwirrspiel aus realen und nur vorgetäuschten Existenzen.

Schnell schafft es Beatix Mannell, die Leser in die Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Protagonistin hineinzuziehen und mit dieser auf ihre große Liebe, den Redakteur und Dichter Béla, zu hoffen und um das Schicksal ihrer Schwester zu bangen.

Gern empfohlen.