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Paris, 1940: Die jüdische Studentin Judith lebt mit ihrer Mutter im besetzten Paris. Das Leben wird immer schwieriger für sie. Als sie den Bankierssohn Christian kennenlernt, wollen sie fliehen. Aber plötzlich ist Judith verschwunden! 60 Jahre später entdeckt Beatrice was wirklich geschehen ist!

Ihre eigene und die Familiengeschichte ihres Mannes haben die jetzt in Kalifornien lebende Autorin zu dem Roman angeregt. Jacobina, selbst eine schwer kranke alte Frau, hat vor vielen Jahren ihrem Vater am Sterbebett versprochen, für ihn nach ihrer jüdischen Halbschwester zu suchen, die er bei Kriegsausbruch in Paris zurückgelassen hat. Zusammen mit der jungen Beatrice, die bei der Weltbank in Washington arbeitet, versucht Jacobina 60 Jahre nach Kriegsende, Judith zu finden oder zumindest ihr Schicksal zu ergründen. Abwechselnd aus den Perspektiven von Beatrice und Judith erzählt, wird eine ergreifende Geschichte aufgerollt. Natürlich darf die Liebe nicht fehlen und auf geheimnisvolle Weise webt gerade die Liebe die Fäden, die zur Aufklärung von Judiths Schicksal führen.

Hemma Michel und Miriam Morgenstern ist eine ergreifende, fesselnde Umsetzung des Romans von Levensohn gelungen. Mit ihren melodisch ruhigen, differenzierten Stimmen nehmen sie die Hörer/-innen mit in die Welt eines jüdischen Mädchens im besetzten Paris und einer jungen Karrierefrau im heutigen Washington.

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