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Der Ich-Erzähler (sicher Mensching selbst) ist 1998 in einem New Yorker Antiquariat vom dortigen deutschen Bücherschatz so fasziniert, dass er ihn komplett erwirbt und ins heimatliche Berlin überführt. Das geht einher mit Schmökern und großer Neugier: Wer versteckt sich hinter den Widmungen, Exlibris, Lesezeichen? Versessen forscht der Erzähler in Archiven und Bibliotheken, besucht Überlebende, erkundet fast detektivisch Lebensläufe jüdischer Emigranten und berichtet parallel von eigener Familiengeschichte in der frühen DDR Mensching (ostdeutscher Kabarettist und Autor) beschreibt Schicksale von Büchern und so - zuweilen fiktiv - die von Menschen und dabei deutsche Kultur- und Exilgeschichte des 20. (teils 19.) Jahrhunderts. Das Abenteuerliche dieser genealogischen Spurensuche eines Bibliomanen liegt im präzisen Suchen und Verknüpfen der unzähligen Details und Verästelungen zu dramatischen, fast epochalen Familiengeschichten, erzählt in einer wie atemlosen und literarisch reizvollen Prosa.