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"Mein Leipzig lob ich mir! Es ist ein klein Prais und bildet seine Leute." Diese Worte aus Goethes "Faust" kennzeichnen die Situation im ersten Teil des Romans. Mit den Augen russischer Studenten, die Katharina II. zum Studieren nach Leipzig gesandt hat, sehen wir die Messestadt in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wir erleben mit ihnen das bunte Treiben der Michaelismesse, erfahren von den geheimnisvollen Machenschaften der Freimaurer und hören von den berühmten Persönlichkeiten der Stadt, dem Fabeldichter Gellert, dem Maler Oeser, dem Hofmeister Behirsch und seinem Freunde, dem Studiosus der Rechte Johann Wolfang Goethe. Unter den jungen bildungshungrigen Russen, die nach Ablegung ihrer Examen in die Heimat zurückkehren, befindet sich Alexander Adistschew, ein ehemaliger Page Katharinas. In Petersburg in den Staatsdienst tretend, kann er die Vorgänge am Hofe aus unmittelbarer Nähe verfolgen. So gewinnt er einen immer besseren Einblick in die Regierungspraktiken und das Privatleben der viel gerühmten und viel geschmähten Kaiserin, bis er schließlich aus einem Anhänger der klugen und verschlagenen Frau zu ihrem Gegner, zum Rebellen wird. Den Ausschlag gibt Katharinas Reise nach der Krim, bei der sie das Spiel Potjomkins, seine berühmten "Potjomkinschen Dörfer", zwar durchschaut, aber sich dennoch den Anschein gibt, ihm zu glauben.