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Neuausgabe: Werner Herzogs Dokumentarfilm über seinen Freund/Feind Klaus Kinski ist eine seltsame Mischung aus Bewunderung, Abscheu und tiefer innerer Zuneigung. Kinski, der geifernd-brüllende Berserker in Film und Lyrikvortrag, der zartfühlende Mensch, der von einem Moment zum nächsten in Raserei geraten konnte, ist hier Subjekt einer zumindest höchst interessanten Betrachtung. Herzog ohne Kinski wäre international nie auf das Niveau gestiegen, das er heute erreicht hat. Kinski ohne Herzog wäre aber vermutlich ein zwar beachtenswerter, aber sicher dem B-Film verhafteter Chargendarsteller geblieben. Beide zusammen waren die kritische Masse, die mehr als nur Filme erzeugte. Sie schufen viele magische Momente, denen sich bis heute ein offenes Publikum noch immer gern hingibt. Ein Dokument deutscher Filmgeschichte für alle Bestandsgrößen. (DVD-Extras lagen bei Redaktionsschluss nicht vor.)