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Herr Martin, ein durchschnittlicher Mann der 1970er, wird in einen Autounfall verwickelt, als er betrunken am Steuer sitzt.

Im Zuge des Unfalls sterben eine junge Frau und ihr dreijähriger Sohn. Da Herr Martin merkt, dass dieser Unfall vertuscht werden soll und das Geschehen seine schlimmen Erinnerungen an den 2. Weltkrieg triggern, beschließt er, auf eigene Faust nachzuforschen.

Dabei kommt er hochrangigen Männern in die Quere, denn die überfahrene Frau gehörte zu den RAF-Sympathisanten.

Der in sich abgeschlossene Comic beleuchtet die Bigotterie der Nachkriegsgesellschaft. Schuld, Verdrängung, aber auch das Sichstellen der eigenen Verantwortung und der Auseinandersetzung mit der nächsten Generation stehen im Vordergrund. Es gibt immer mehrere Sichtweisen, die im Comic gut herausgearbeitet werden. So versteht man auch die Haltung von Herrn Martin, der einen Durchschnittsbürger seiner Zeit darstellt, besser.

Nachdenklich machende Graphic Novel, die einen wichtigen Zeitabschnitt behandelt.

Sehr empfohlen!