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Milena
Kafkas Freundin
Verfasserangabe:
Margarete Buber-Neumann
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2024
Verlag:
Berlin, Langen Müller Verl.
Mediengruppe:
Buch
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
D 343.2 / ErwBib
|
Status:
Entliehen
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
20.05.2025
|
Im Oktober 1940 trafen sich Margarete Buber-Neumann und Milena Jesenská zum ersten Mal an der »Klagemauer«. So nannte Milena den schmalen Weg zwischen der Barackenrückseite und der hohen Mauer, die das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück umgab. Das Buch »Milena – Kafkas Freundin« ist das Vermächtnis der dabei entstandenen Freundschaft. Für Milena war die Kafkasche Prosa das Vollkommenste, das es gab. Sie übertrug »Das Urteil« und »Die Verwandlung« vom Deutschen ins Tschechische und wurde so zur ersten Übersetzerin. Im Zusammenhang mit dieser Arbeit wandte sie sich in einem Brief an den Dichter, der sich gerade zu einer Kur in Meran aufhielt. Das war der Anfang der Liebe zwischen Kafka und Milena, von der die erhalten gebliebenen Briefe Kafkas zeugen. Am 17. Mai 1944 starb sie in Ravensbrück. ... Margarete Buber-Neumann (* 21. Oktober 1901 in Potsdam; † 6. November 1989 in Frankfurt am Main), war eine deutsche Kommunistin, spätere Christdemokratin und politische Publizistin. 1935 wurden Heinz Neumann und Margarete Buber-Neumann schließlich in die Sowjetunion abgeschoben, wo Heinz Neumann in Moskau während der Zeit des Großen Terrors 1937 verhaftet, zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Als dessen Ehefrau und „sozial gefährliches Element“ wurde Margarete Buber-Neumann im Zuge der sogenannten „Deutschen Operation“ 1938 zu fünf Jahren Lagerhaft verurteilt und in ein Straflager bei Karaganda in der damaligen Unionsrepublik Kasachstan gebracht. 1940 wurde sie nach Deutschland ausgeliefert und – als Kommunistin – fünf weitere Jahre im KZ Ravensbrück inhaftiert. Hier lernte sie Franz Kafkas Freundin Milena Jesenská kennen, über die sie später ein Buch schrieb. Anfangs arbeitete sie hier im Siemenslager als Sekretärin. Zwischen Oktober 1942 und Frühjahr 1943 war sie die persönliche Sekretärin der SS-Oberaufseherin Johanna Langefeld. Ab 1946 nutzte Buber-Neumann auf Einladung des International Rescue Committee einen zweijährigen Erholungsaufenthalt in Schweden zum Verfassen ihres Erfahrungsberichts Als Gefangene bei Stalin und Hitler , der 1948 zuerst auf Schwedisch erschien und wenig später sehr erfolgreich auf Deutsch, Französisch und Englisch Verbreitung fand.
Verfasserangabe:
Margarete Buber-Neumann
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2024
Verlag:
Berlin, Langen Müller Verl.
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-7844-3704-0
2. ISBN:
3-7844-3704-4
Beschreibung:
301 Seiten
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch