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Ex-Häftling Russell Gaines, der nach elf Jahren im Gefängnis hofft, dass seine Vergangenheit ruht, und die obdachlose Maben sind die beiden verzweifelten Protagonisten in einem Roman der Aussichtslosigkeit. Düstere Südstaatengeschichte.

Russell Gaines ist elf Jahre lang im Gefängnis gesessen und hofft nach seiner Entlassung vergeblich, dass er seine Vergangenheit und die Fehler, die er damals gemacht hat, hinter sich lassen kann. Die obdachlose Maben und ihre kleine Tochter stapfen ausgelaugt durch die einsame Gegend im Mississippi Delta, bis Maben eines Nachts von einem Deputy vergewaltigt wird. Mit diesen zwei Erzählsträngen beginnt ein Roman über zwei gesellschaftliche Verlierer und als sich Russels und Mabens Wege kreuzen, stellt sich die Frage, inwiefern sie Einfluss aufeinander nehmen werden. Der Autor erzählt einen Roman der Aussichtslosigkeit voller Verzweiflung und Chaos, die dennoch kleine Zeichen der Hoffnung zulässt. Seine Figuren sind klar gezeichnet, vor allem seine Dialoge zeugen authentisch von der emotionalen Kargheit, die diese ganze Geschichte durchzieht. Stilistisch vergleichbar mit Larry Brown ("Joe"). Mürrische Charaktere, die Unausweichlichkeit unserer Herkunft und viel Gewalt, der Autor präsentiert eine düstere Südstaatengeschichte der Extraklasse. Gern für alle Belletristik-Abteilungen empfohlen.