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Auf einem Wochenendausflug zu einem Fluss in der argentinischen Provinz erschießen zwei Männer, begleitet von einem Jugendlichen, einen Rochen und werfen ihn später zurück ins Wasser. Dieses gedankenlose Vorgehen weckt den Zorn der naturverbundenen Einheimischen. Und als der Jugendliche, dessen Vater vor Jahren in eben diesem Fluss ertrank, die Bekanntschaft zweier Mädchen aus dem Dorf macht, eskaliert der Konflikt bis hin zu zerstörerischer Gewalt.

Auf nur etwas über 100 Seiten schildert Selva Almada zwei Welten, die aufeinander prallen, gibt der Natur eine fast mystische Stimme und wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. So entsteht eine vielschichtige, beunruhigende Stimmung, in der männliche Riten und das Patriarchat im Mittelpunkt stehen, die Frauen aber auch eine geheime Macht haben. Dies alles in klarer, unverschnörkelter Sprache und in kurzen Abschnitten ohne Kapiteleinteilung.

Ein besonderes Leseerlebnis.