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Im Sommer 1976 führt ein Militärputsch Argentinien in die Diktatur. Die Schriftstellerin Claudia Piñeiro ist zu dieser Zeit ein junges Mädchen und registriert die politischen Veränderungen, wichtiger aber sind ihr die Tage im Schwimmbad, die Freundinnen und die Familie, vor allem der Vater, ein gut aussehender Lebenskünstler, der die Familie mit dem Verkauf von Ventilatoren über Wasser hält, gerne seine eigenen Wege geht und ein selbst erklärter Kommunist ist, allerdings ein "kommunistischer Romantiker, der von Che Guevaras Abenteuern in Bolivien, im Urwald und auf Kuba träumte". Ihm setzt sie hier ein kleines literarisches Denkmal, das aus 2 Teilen besteht: Zunächst schreibt sie aus der Sicht der Jugendlichen, dann folgen Zeitungsnotizen, eigene kurze Texte und Fotos aus dem "Familienalbum". Beide Teile sind durch Querverweise miteinander verbunden, Realität und Fiktion vermischen sich, wie sie selber im Nachwort erläutert. Wie die früheren Bücher der Argentinierin ist auch dieses unterhaltsam und leicht lesbar, gleichzeitig aber tiefgründig und thematisch außergewöhnlich.