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Anni Geiger-Gog [d. i. Anni Geiger-Hof] Mitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller, erzählt realistisch, sozialkritisch und ergreifend den erschütternden Lebens- und Leidensweg eines Waisenjungen in der Kriegs- und Nachkriegszeit bis zu seinem frühen Tod als "Beispiel für das Schicksal von Hunderttausenden, die heute noch mitten unter uns leben. ... Die Wirklichkeit, das Schicksal, das Dasein derer, die im Schatten leben müssen, ist weit härter, grausamer und furchtbarer, als ich es dazustellen vermochte." (Vorwort) Das in der Erstausgabe vorliegende Kinderbuch gehört zu den interessantesten Titeln der kritisch - realistischen Kinderliteratur der Weimarer Republik. Dazu tragen auch die eindrucksvollen Illustrationen von Max Ackermann (1887-1975) bei, der Mitglied der "Blauen Reiter" war, seine Zeichenkunst im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Dienst der Arbeiterbewegung stellte und 1933 - 1945 als entarteteter Künstler verfolgt wurde. "Heini Jermann" ist seine einzige Kinderbuch-Illustration. 1933 wurde dieses Kinderbuch von den Nationalsozialisten verboten und gehört zu den "Verbrannten Büchern".