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Polen im 2. Weltkrieg: Musikerin Zofia lebt mit ihrem kleinen Sohn Pawel, ihrer Schwester und ihrer Mutter in deren Stadthaus. Die Bediensteten, die sie einst hatten, sind längst verschwunden. Das Leben ist hart. Zofias Mann gehört dem Widerstand an und bringt eines Tages einen verletzten Engländer ins Haus. Bald darauf stürmen Soldaten ihr Haus und verschleppen auch Zofias Mutter und Schwester. Zofia und Pawel fliehen. Sie verstecken sich in einem Wald bei einer alten Frau, wo jeder auf ganz eigene Weise mit den erlebten Gräueln umgeht. Jahre später leben beide in England. Für Zofia wird es ein weiterer Schock, als sie von Pawels Homosexualität erfährt.

Behutsam führt die britische Autorin aus, wie die beiden zuallerletzt doch noch Frieden mit ihren Dämonen schließen. Sehr eindringlich lässt sie die Sorgen und Nöte der vom Krieg Gequälten lebendig werden und dringt in ihre intimsten Gedanken ein, indem sie sie abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven erzählen lässt.

Eindringlich und bewegend, gern empfohlen.