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Herr Bernstein wächst mit seinen Geschwistern und seiner Mutter völlig von der Außenwelt abgeschirmt auf. Sie lesen in bebilderten Enzyklopädien und erfinden sich ihre eigene Welt, bis ein Hausierer auf das Anwesen kommt und alle Ordnung bedroht.

Der frühe Tod der jüngeren Schwester bedeutet für die Geschwister Achat, Opal und Bernstein, die so heißen, weil sie ihre echten Namen lange schon vergessen haben, dass sie mit ihrer Mutter in ein altes, abgeschiedenes Haus ziehen. Dort wachsen sie ohne Telefon, Fernsehen oder Schule auf und werden gar eingesperrt, da jenseits der Grundstücksmauer ungeheure Gefahren warten würden. Ihnen bleibt alleine die väterliche Bibliothek und bald werden die zahlreichen bebilderten Enzyklopädien zu ihren Lehrbüchern. Die Kinder erfinden sich ihre eigene Welt, bis ein Hausierer auf das Anwesen kommt und alle Ordnung ins Wanken bringt. Viel später spiegeln sich dann im Auge von Herrn Bernstein vergangene Momente, sein Leben scheint langsamer zu verlaufen als das anderer Menschen. Bis zum überwältigenden Ende bleibt unklar, was Realität und was nur geträumt war.

Der Autorin, die immer noch als eine der bedeutendsten Gegenwartsautorinnen Japans gilt, gelingt ein weiteres berührendes Porträts eines Außenseiters, hier vor allem über seine Kindheit.

Sehr empfohlen.