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Ohne Arbeit ist nichts mehr zu machen, erst recht nicht für den auf sie wie besessenen Lausitzer Braunkohlekumpel Flick. Der Text mit Romanlänge erkundet die individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen eines Lebens ohne Arbeit. Auf der Suche nach ihr zu Nachwendezeiten hat Flick seinen Enkel im Schlepp, der sich behäbig als Arbeitsloser eingerichtet hat. Ihre Odyssee durch Ämter, zu 1-Euro-Jobbern, Hartz-IV-Schmarotzern, "glücklichen Arbeitslosen", zu entrechteten Tagelöhnern überall in der Welt, ist wie eine Sage notiert, mit Gleichnissen, märchenhaften Traumsentenzen und tragikomischen Schelmengeschichten (Don Quichote lässt grüßen). Doch ist das Buch - obwohl handlungsstark, voll immenser Fabulierfreude und (viel zu selten in der gegenwärtigen deutschen Literatur!) ziemlich einzigartigen dialektischen Witzes - wie so oft bei Braun sperrig und intellektuell überaus anspruchsvoll, verstärkt durch eine Sprache, der bei all ihrer Furiosität und Poesie die Mühen des literarischen Handwerks anzumerken ist. Ein großes Buch, überall gut.