Jürgen Hohmuth hat in den 1980er Jahren als "fotografischer Stadtethnologe" mit poetischem Blick das DDR-Alltagsleben (vor allem Berlin, Jena festgehalten. Die Bilder zeigen eine Kultur, die sich den DDR-Fremden oder Spätgeborenen heute nur noch schwer erschließt. Diejenigen, die dabei waren, haben die in den Bildern verborgenen Momente ähnlich erlebt. Bekannte und unbekannte Autoren lassen sich von den Fotos inspirieren und halten ihre Erinnerungen an das Leben im verschwundenen Land fest. So entsteht in Wechselwirkung mit den Bildern eine Poesie des DDR-Alltags - nicht dramatisierend, nicht nostalgisch, sondern authentisch, so wie es eben war.
Poesie des DDR-Alltags erzählt von Marion Brasch, Christoph Dieckmann, Flake, Kerstin Hensel, Fritz-Jochen Kopka, Kathrin Schmidt, Ingo Schulze, Lutz Seiler, Jutta Voigt, Hans-Eckardt-Wenzel sowie weiteren bekannten und unbekannten Autoren
In einem der den Bildern zugeordneten Texten heißt es: "Wer aber bedächtig die Fassaden alter Häuser in Nebenstraßen, die Wände von Toreinfahrten und Hinterhöfen mustert, der entdeckt sie - Chiffren vergangener Epochen, lehrreiche Spuren deutscher Alltags- und Kulturgeschichte." Der Bild-Text-Band enthält viele dieser Spuren in den unterschiedlichen Graustufen urbanen DDR-Alltags. Die poetischen, lyrischen oder erzählenden Texte stimmen mit ein. Sie wurden von bekannten und weniger bekannten Künstlern, Dichtern und Musikern verfasst, die alle ihre Wurzeln in der DDR haben. Zu Hohmuths Bildern gibt es eine Einführung von Regina Scheer .
Verfasserangabe:
Jürgen Hohmuth
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2017
Verlag:
Berlin, Braus
Aufsätze:
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Systematik:
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D 401, K 250
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ISBN:
978-3-86228-168-8
2. ISBN:
3-86228-168-X
Beschreibung:
144 Seiten : Illustrationen : schwarz-weiß
Sprache:
de
Mediengruppe:
Buch