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Aus ihrer SZ-Kolumne "Die Isartürkin" hat Deniz Aykanat jetzt ein Buch gemacht. Liebevoll, lustig und ein wenig nostalgisch erzählt sie von ihrer Kindheit in Marmaris und München, beschreibt die kulturellen Unterschiede zwischen Türken und Deutschen, findet aber auch viele ähnliche Wesenszüge.

Aus ihrer SZ-Kolumne "Die Isartürkin" hat Deniz Aykanat jetzt ein Buch gemacht, das ihre binationale Herkunft thematisiert und ein wenig damit kokettiert, dass weder sie noch ihre Familienmitglieder gängigen Klischees entsprechen. Ihr Vater ein religionsferner, gemanophiler Türke, der in Deutschland Abitur gemacht und studiert hat, die Mutter eine aufgeschlossene, aus der Kirche ausgetretene Oberpfälzer Krankenschwester, Deniz selbst blond und hellhäutig, überwiegend deutsch sozialisiert, aber auch von ihren ersten fünf Lebensjahren in Marmaris am Mittelmeer profitierend, die sie ebenso geprägt haben. Was die heiteren bis ernsthaften Episoden trotz des Anspruchs der Autorin nicht vermögen, ist, Verständnis für türkische Mitbürgerinnen und Mitbürger zu wecken, die durch ihre Wahl mitgeholfen haben, die Demokratie in der Türkei nachhaltig zu schädigen. Weltoffene Menschen, egal welcher Nation, schließt man dagegen selbstredend ins Herz und ein türkischer Name kann nur komplette Ignoranten stören. Die Autorin liest das Hörbuch selbst, flüssig und warmherzig - sehr empfohlen (Buchbesprechung folgt). (2)