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Die in Ost-Berlin geborene Sängerin greift auf ihrem aktuellen Album Texte des Schriftstellers Thomas Brasch (1945-2001) auf, der seinerseits die DDR 1976 im Zuge der Proteste gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann verließ. Masha Qrella, die bereits einige englischsprachige Platten aufnahm und Filmmusik schrieb, setzt die lyrischen Texte in atmosphärisch dichte Pop-Chansons um.

„Woanders“ heißt nun das erste deutschsprachige Album von Masha Qrella, das nun erscheint. Aufgenommen wurde das Album gemeinsam mit der Berliner Schlagzeug-Legende Chris Imler und dem Multi-Instrumentalisten Andreas Bonkowski, die mit Masha gemeinsam den für sie so typischen Indie-Pop-Sound zwischen New Wave, Electronic und Postrock entwerfen.

So oder so ist es ein großes Glück, dass Masha Qrella einst das Buch von Marion Brasch zur Hand genommen hat. „Woanders“ ruft uns allen in Erinnerung, was für ein großer Lyriker Thomas Brasch war, und es zeigt zugleich, welch tolle Musikerin Masha Qrella ist. Brasch scheint ihr mit seinen Texten den Glauben und die Hoffnung an die reinigende Kraft der Pop-Musik zurückgegeben zu haben. So ist „Woanders“ der vorläufige Höhepunkt ihres Schaffens. Ein Meister*innen-Werk!