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Zum Thema Tod liegen schon einige sehr gute Anthologien vor . Hier kommt eine weitere. Sie trägt den Untertitel "Poetisches und Philosophisches von Homer, Shakespeare und Montaigne bis Balzac, Tschechow und Dürrenmatt". Diese Liste erlauchter Dichter und Denker müsste eigentlich, ihres Glanzes wegen, ergänzt werden: Platon ("Die Apologie des Sokrates"), Paulus (1. Korinther-Brief 15.51-15.58: Verwandlung der Gläubigen und Sieg über den Tod), Luther ("Wir sind alle zum Tode gefordert"), Voltaire, Matthias Claudius, Mozart, Eichendorff, Poe, Tolstoi, Thomas Mann - das ist weit weniger als die Hälfte der Menschen, die beherzigens- und bedenkenswerte Texte zu diesem Sammelbändchen beigetragen haben. Wer heutigentags lebt, nimmt sich die Freiheit heraus, über sein Leben ganz individuell zu entscheiden. Doch auch, so könnte man mit Carson McCullers fortfahren, "jeder Mensch stirbt seinen eigenen Tod." Dieses ernste Thema in unser Leben hereinzuziehen, dazu stehen uns die Texte bei. Wichtig für alle Bibliotheken.