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Der Autor erzählt in seinem neuen Roman von seinen Kindheits- und Jugendjahren in dem (fiktiven) Dorf Hülkendonck am Niederrhein. 30 Jahre, nachdem der anonym bleibende Ich-Erzähler seinen Heimatort verlassen hat, kehrt er zum Besuch seiner alt und gebrechlich gewordenen Eltern nach Hülkendonck zurück. Dabei wird seine Vergangenheit für ihn wieder lebendig. Er erinnert sich an das katholisch-konservative Lebensmilieu seines Elternhauses in den 1970er-Jahren, die heftigen Konflikte im Dorf um den Bau des "Schnellen Brüters" (1985 fertiggestellt und nie in Betrieb genommen), an seine erste große Liebe Juliane, eine Anti-Atomkraft-Aktivistin, und an sein eigenes Schwanken zwischen der konservativen Welt seiner Eltern und der Solidarität mit Juliane und den AKW-Gegnern. Der gekonnt erzählte und hoch unterhaltsame Coming-of-Age-Roman überzeugt durch seine bildkräftige Sprache, sein authentisches Zeitkolorit und seine lakonische Ironie und verdient eine breite Empfehlung.