Die Stasi-Spitzel hatten seinerzeit reichlich zu tun: Musiker, Maler und Autoren gingen seit 1978 in Ekkehard Maaß´ Berliner Wohnung ein und aus und schufen sich einen Ort künstlerisch-intellektueller Freiheit, der alle Versuche überstand, ihn mundtot zu machen. Das Buch bietet eine Innensicht.
Bleischwer liegt in der DDR das Gebot der Linientreue auf der Kunst, als Ekkehart Maaß 1978 in seiner Berliner Wohnung einen Salon der lebendigen, unzensierten Begegnung für Autoren, Maler und Musiker gründet. Namhafte Persönlichkeiten der Kunstszene unterstützen ihn – aber auch die Staatssicherheit wird rasch auf diesen Zirkel unangepasster junger Künstler aufmerksam; mit lächerlich anmutender Akribie überwacht und bespitzelt sie das subversive Tun. Ekkehard Maaß´ Salon im Prenzlauer Berg entwickelt sich gleichwohl zu einem Ort künstlerisch-intellektueller Freiheit, der denen, die sich dort einfinden, Gehör und Rückhalt bietet. Das Buch stellt den Literarischen Salon und seine Protagonisten, ihre Werke und Ideen vor. Der Salon besteht bis heute, und er bleibt dem offenen Wort, den Menschenrechten, der Vermittlung und dem Kulturaustausch verpflichtet, zumal mit Blick auf Weltregionen, in denen kritische Stimmen immer noch unterdrückt sind.
Enth. u. a. Sascha Anderson, Uwe Kolbe, Peter Brasch, Hans-Eckardt Wenzel, Lutz Rathenow, Rainer kirsch, Wolf Biermann, Elke Erb, Bert Papenfuß, Franz Fühmann, Mitch Cohen, Bulat Okudshawa, ...
Verfasserangabe:
herausgegeben von Peter Böthig
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2017
Verlag:
Bonn, Bundeszentrale für Polit. Bildung
Aufsätze:
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ISBN:
3-86732-241-4
2. ISBN:
978-3-86732-241-6
Beschreibung:
301 Seiten : Illustrationen
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturangaben
Mediengruppe:
Buch