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Tel Aviv: Als die 98-jährige Gerda Tuchler stirbt, entdeckt die Familie beim Auflösen der Wohnung ein Stück Berlin. 70 Jahre zuvor waren Gerda und ihr Mann Kurt vor den Nazis aus Berlin geflohen. Doch ein Leben lang haben sie die Erinnerung an die alte Heimat bewahrt; Briefe, Fotos und andere Zeitdokumente finden Arnon Goldfinger und seine Mutter in der Hinterlassenschaft. Darunter sind auch Hinweise auf eine alte, für die Nachkommen recht verstörende Freundschaft: Die Tuchlers waren eng mit der Familie von Mildenstein befreundet, auch nach dem Krieg, obwohl Leopold von Mildenstein der SS angehörte und im Reichspropagandaministerium unter Goebbels arbeitete. Erst nach dem Tode erfahren Tochter Hanna und Enkel Arnon von diesem innigen Band und fragen sich: Wie konnte diese Freundschaft Bestand haben? Im Laufe seiner Recherchen wird Goldfinger die allgegenwärtige Verdrängungstaktik seiner Großeltern bewusst. Und auch in Berlin erhält man als Antwort auf die Frage nach der Tätigkeit Leopolds eisernes Schweigen. Ein Film gegen das (Tot)Schweigen - faszinierend und eindringlich! (Sprache: D; Trailer; Booklet)