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Schkid
Die Republik der Strolche
Verfasser:
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Bjelych, Grigori; Pantelejew, Leonid
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Verfasserangabe:
G. Bjelych. L. Pantelejew. Aus dem Russischen übertragen von Maria Einstein
Medienkennzeichen:
Kinderliteratur
Jahr:
1929
Verlag:
Berlin, Verlag der Jugendinternationale
Mediengruppe:
Kinderbuch
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
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Standorte:
III J 0 / Magazin / Magazin/KJL
|
Status:
Präsenzbestand
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Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Titel enth. in den "Schwarzen Listen", die während des NS-Terrors den Bücherverbrennungen 1933 zugrunde lagen
"Republik der Strolche" ist ein teilweise autobiographischer Erziehungsroman von Leonid Pantelejew und Grigorij Georgijewitsch Belych aus dem Jahr 1927. Der Roman handelt von einer Gruppe Straßenkindern, die aus verschiedenen Gründen an die Petrograder Schulkommune namens Dostojewski (Schkid die Abkürzung von Schkola imeni Dostojewskogo) gebracht wurden, um dort umerzogen bzw. resozialisiert und ausgebildet zu werden. Der Erste Weltkrieg, die Oktoberrevolution, der nachfolgende Russische Bürgerkrieg und die Hungersnot 1921–1922 brachten in der UdSSR Millionen verwaiste, ausgesetzte, evakuierte und vagabundierende Jugendliche hervor. Viele von ihnen hielten sich mit Betteln, Hausieren, Prostitution und Diebstahl am Leben.Die Schkid (1920–1925) war auf die soziale und individuelle Ausbildung obdachloser und schwer erziehbarer Jugendlicher spezialisiert. Die späteren Autoren Pantelejew und Belych trafen sich Anfang der 1920er als Schüler an der Schkid. Inspiriert durch die Werke Maxim Gorkis und angeregt von Samuil Jakowlewitsch Marschak verarbeiteten sie ihre Erlebnisse 1926 zu einem Jugendbuch. Der Roman wurde von Publikum und Kritik begeistert aufgenommen, u. a. auch von Maxim Gorki. Maxim Gorki kommentierte den Abenteuerroman in einem Brief an die Insassen eines Jugendgefängnisses: „Ich schätze jene Menschen sehr, denen das Schicksal seit jungen Jahren viele Kopfnüsse verpasst hat. Jüngst haben zwei solcher Kerle ein wunderbar interessantes Buch geschrieben und verlegt. Die beiden Autoren sind noch Jungs – einer ist 17, der andere, glaube ich, 19. Aber das Buch ist talentiert gemacht, weitaus besser als viele Autoren in reifem Alter schreiben. Für mich ist der Roman ein Fest, es bestätigt mich in meinem Glauben an den Menschen, das Wunderbarste, das Größte, das es auf unserer Erde gibt.“ Anderseits beklagten sich die Bildungspolitikerin Nadeschda Konstantinowna Krupskaja und der Pädagoge Anton Semjonowitsch Makarenko über die respektlose Darstellung der Lehrer und das negative Licht, das der Roman auf das Bildungswesen der jungen UdSSR werfe. Das Buch wurde eine Dekade lang alljährlich neu aufgelegt - bis Belych 1935 unter dem Vorwurf konterrevolutionärer Tätigkeit (Artikel 58 Absatz 10 des Strafgesetzbuches der RSFSR) festgenommen und verurteilt wurde. Erst nach seiner Rehabilitation wurde das vergriffene Buch (auf Anregung von Lidija Kornejewna Tschukowskaja) ab 1962 wieder in der UdSSR aufgelegt. Der Roman wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. 1966 wurde er unter der Regie von Gennadi Poloka verfilmt. 2013 nahm ihn das Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation in die offizielle Leseempfehlungsliste 100 Bücher für Schüler auf. (Wikipedia)
Autograph Hans Buchheim (1922-2016), Historiker und Politikwissenschaftler
Verfasserangabe:
G. Bjelych. L. Pantelejew. Aus dem Russischen übertragen von Maria Einstein
Medienkennzeichen:
Kinderliteratur
Jahr:
1929
Verlag:
Berlin, Verlag der Jugendinternationale
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Beschreibung:
Dt. Erstausgabe, 503 S.
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Kinderbuch