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Mit ihren Freundinnen verbringt Lenka Anfang der 1930er-Jahre in Prag heitere Stunden, das Kunststudium fesselt sie. In Josef findet sie ihre große Liebe. Sie heiraten, doch kurz darauf muss Josef emigrieren. Lenka bleibt bei ihrer Familie und wird mit ihr nach Theresienstadt deportiert.

Die Bestsellerautorin erzählt die bewegende Geschichte der Prager Juden aus Lenkas und Josefs Sicht. Sie schildert das Elend in Theresienstadt, aber auch den Mut und die Zivilcourage der Juden. Sie empfindet die Traumatisierungen der Flucht und den Verlust so vieler Menschen nach und tut dies mit poetischen Bildern.

Richman macht das Schweigen und Verdrängen der Betroffenen verständlich und gibt ihnen eine Stimme. Ein hautnaher und dichter Roman über den Holocaust, der Werte wie Familie und Freundschaft anspricht, der auch den Überlebenswillen und den Lebensmut ins Licht stellt und darin der Kunst einen bedeutenden Raum gibt.

Richman verarbeitet reale Geschichten zu einem lesenswerten, erschütternden Roman.