1918 bricht das alte Europa krachend zusammen: Die Vielvölkerreiche zerfallen, neue Staaten entstehen auf der Landkarte, die ihre Identität, ihr politisches System erst noch lernen müssen, und Nationalismus und ethnischer Chauvinismus erheben ihr Haupt. Wie viel dies mit uns heute zu tun hat, wird uns nach 100 Jahren erst allmählich bewusst.
Kersten Knipp liefert die große historische Erzählung zu den dramatischen Umbrüchen des Weltkriegsendes. Er schildert den Tag, an dem die Waffen nach vier Jahren schwiegen, verfolgt die Pariser Friedenskonferenz, auf der neue Grenzen gezogen werden, und begleitet die Geburt Polens oder Tschechiens. Eindrücklich werden die großen Hoffnungen aufgezeigt, die sich mit dem Kriegsende verbanden Wilsons 14 Punkte oder der Völkerbund , aber auch die heftigen Verwerfungen, die aus neuen Grenzziehungen, Staatsgründungen und aufkeimendem Nationalismus erwuchsen. Aus dem Taumel von 1918 ist das entstanden, was unseren Kontinent heute ausmacht.
Der Autor stellt das Jahr 1918 in den Mittelpunkt eines großen historischen Überblicks. 1918 bedeutete den Zusammenbruch dreier Großreiche, aus dem mit Polen und der Tschechoslowakei neue Staaten erwuchsen. Doch die Hoffnungen, die sich auf den Friedensschluss richteten, erfüllten sich nicht.
Verfasserangabe:
Kersten Knipp
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
[2018]
Verlag:
Darmstadt, Theiss
Aufsätze:
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ISBN:
9783806236651
2. ISBN:
978-3-8062-3665-1
Beschreibung:
422 Seiten : Illustrationen, Karten
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Sprache:
Deutsch
Originaltitel:
Im Taumel
Mediengruppe:
Buch