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Die Russische Revolution hat die Welt verändert. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Menschen und ihre Lebenswelten. Aus der Sicht von Akteuren, ihren Wahrnehmungen, Erfahrungen und Verhaltensweisen in den beiden Metropolen Petrograd und Moskau, in kleineren Städten und in Dörfern, im Zentrum und an der Peripherie des Reiches verfolgen die Autorinnen und Autoren den revolutionären Prozess: die Voraussetzungen der Revolution, den Verlauf des Jahres 1917, die Hoffnungen und Enttäuschungen, die mit der Revolution verbunden waren, das Leid, das sie über viele Menschen brachte, ihre Resonanz in der Welt ebenso wie die Ziele der Revolutionäre und die langfristigen Utopien, schließlich das Schicksal der Revolution in den folgenden Jahrzehnten. Gefragt wird auch danach, was von der Russischen Revolution bleibt, wie sie erinnert wird.

 

 

Die allgemein verständlich geschriebene Darstellung beginnt mit den sozialen Verhältnissen im Zarenreich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und endet mit dem Übergang der Sowjetunion in den Stalinismus. Die Autoren beschreiben den revolutionären Verlauf aus der Sicht der betroffenen Menschen und beleuchten die Hoffnungen, Erwartungen und Utopien, die mit dieser Revolution verbunden waren.Vor der Schilderung der revolutionären Ereignisse des Jahres 1917 wird ausführlich auf die Ursachen eingegangen, von den Lebensbedingungen im Zarenreich ebenso berichtet wie von den Erfahrungen der Exilanten. Ebenso wichtig sind den Autoren die Nachwirkungen, der Übergang in den Stalinismus, die Resonanz außerhalb Russlands, die Bedeutung der Revolution für sozialistische Utopien. Mit teilweise bislang wenig bekanntem Bildmaterial, auf dem neuesten Forschungsstand.(2 S)