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Uns kriegt ihr nicht
als Kinder versteckt - jüdische Überlebende erzählen
Verfasser:
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Hüttl, Tina ; Meschnig, Alexander
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Verfasserangabe:
Tina Hüttl ; Alexander Meschnig
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2013
Verlag:
München [u.a.], Piper
Mediengruppe:
Buch
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
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Standorte:
D 343.2 / ErwBib
|
Status:
Verfügbar
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Vorbestellungen:
0
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Frist:
|
Sie taten etwas, wofür vielen der Mut, die Mittel oder die Vorstellungskraft fehlten: Sie ignorierten Deportationsbefehle, sie sprangen aus Zügen, sie schlüpften in fremde Rollen. Deshalb haben sie als Juden in Deutschland überlebt. 15 Überlebende erzählen von ihrer Kindheit zwischen Flucht und Verfolgung. Es gibt sie, die Geschichten von Überlebenden, die verborgen in Kellern, herumgereicht von helfenden Händen oder als "arische" Kinder getarnt der Vernichtung durch die Nationalsozialisten entkamen. Eine von ihnen erzählt Rahel Mann: Als Fünfjährige harrte sie monatelang alleine in einem Kellerverlies aus. Ausgerechnet die Frau des Blockwarts half ihr und brachte Essen. Rolf Joseph verweigerte sich als junger Mann dem Tod gleich mehrmals. Er vergrub sich im Wald, sprang bei seiner Abholung aus dem Fenster und flüchtete schließlich aus dem Transport nach Auschwitz. Eugen Herman-Friede dagegen tauchte nicht nur unter, er leistete aktiven Widerstand gegen das Regime. Sie alle dürften nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit nicht mehr leben. Tina Hüttl und Alexander Meschnig haben die wenigen Ausnahmen getroffen.
Die beiden Autoren haben 15 zwischen 1920 und 1942 geborenen Jüdinnen und Juden interviewt, die als Kinder oder Jugendliche die NS-Zeit im Untergrund überlebt haben. Darunter sind Lebensgeschichten, die bereits veröffentlicht wurden, wie die von Eugen Herman-Friede (vgl. "Abgetaucht! Als U-Boot im Widerstand"), Miriam Magall (vgl. R. Kochawi: "Das Brot der Armut"), Walter Frankenstein (vgl. K. Hillenbrand: "Nicht mit uns"), Margot Friedländer (vgl. "Versuche, dein Leben zu machen"), Ruth Winkelmann (vgl. "Plötzlich hieß ich Sara") oder Heinz "Coco" Schumann (vgl. Heinz Coco Schumann: "Der Ghetto-Swinger"). Die Interviewten erzählen, warum sie in den Untergrund gingen, wie sie die Illegalität erlebten, welche Hilfe sie erhielten, was ihnen die Kraft in dieser eigentlich ausweglosen Situation gab. Nur wenige Jüdinnen und Juden überlebten die NS-Zeit auf diese Weise. Die hier zusammengestellten individuellen Geschichten außergewöhnlicher Menschen geben einen guten Einblick in die Situation dieser sogenannten "U-Boote". (2)
Verfasserangabe:
Tina Hüttl ; Alexander Meschnig
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2013
Verlag:
München [u.a.], Piper
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-492-05521-5
2. ISBN:
3-492-05521-4
Beschreibung:
286 S. : Ill.
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Sprache:
de
Mediengruppe:
Buch