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Der Mathematik-Professor erzählt über das legendäre Match zwischen Spassky und Fischer sowie die Anfänge des Computerschachs und analysiert originelle Kombinationen, unglückliche Fehlgriffe und Studien aus Geschichte und Gegenwart. Daneben geht es auch um Schach und Mathematik.

Der Mathematik-Professor hat mit "Warum Mathematik glücklich macht" und "Wer falsch rechnet" unterhaltsame Bücher über sein Fach geschrieben. Er ist aber auch ein begeisterter Schachspieler, der in einer Simultan-Veranstaltung gegen den damaligen Weltmeister Anand das Remis halten konnte. Wie in "Expeditionen in die Schachwelt" bietet sein neues Werk eine unterhaltsame Mischung aus Geschichten, etwa über das legendäre WM-Match zwischen Spassky und Fischer im Jahre 1972 und die Anfänge des Computerschachs, und vielen Beispiele für siegreiche Kombinationen, unglückliche Fehlgriffe und Studien aus Geschichte und Gegenwart. Daneben geht es auch um die Verbindung von Schach und Mathematik. Wer will, kann die Partien per QR-Code auf das Smartphone laden. Hesse schreibt elegant und allgemein verständlich, spricht aber mit den Schachaufgaben vor allem fortgeschrittene Spieler an. Das solide aufgemachte und gut ausgestattete Buch ist eine Bereicherung für Bibliotheken, die über Einführungen hinaus Schach-Literatur anbieten wollen. (2)

 

Schach ist eine kleine Welt in der großen. Aber eigentlich ist es selbst auch eine große Welt. Das zeigen die Geschichten dieses Buches. In 38 Kapiteln gibt Christian Hesse Einblicke in die Faszinationskraft des königlichen Spiels und beschäftigt sich mit Phänomenen wie Aussetzern und Damenopfern, mit großen Momenten des Schach wie dem legendären Weltmeisterschaftskampf Fischer gegen Spassky in Reykjavik, aber auch mit Humor im Schach oder Schach und Mathematik.

Schachspielen ist nicht nur kühles Kalkül, es ist voller Leidenschaft. Schach nimmt unter den Spielen eine Sonderrolle ein. Wie kein anderes hat es philosophische, psychologische, mathematische Tiefe. Seine Schönheit ist an die Bewegung der Figuren geknüpft, an deren harmonische und effektive Dynamik: wie positionieren sich angreifende und verteidigende Figuren zueinander, in welche Räume dringen sie vor, welche Linien werden überquert, welche Felder blockiert, besetzt, geräumt oder verstellt? Und was sind die Ideen, die all dem zugrunde liegen?