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Helena Scigala

Bildnis einer Künstlerin
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Sachs, Hannelore; Scigala, Helena
Verfasserangabe: Hannelore Sachs
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1960
Verlag: Berlin, Union Verl.
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: K 911 Scig AB / Magazin / Magazin/LitErbe Status: Präsenzbestand Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

DIE ABBILDUNGEN
1. Selbstporträt Holzschnitt (1950)
2. Segelboot Holzschnitt (1957)
3. Fischernetze Holzschnitt (1956)
4. Alter Fischer Holzschnitt (1956)
5. Schäfer Holzschnitt (1956)
6. Betende Alte Holzschnitt (1957)
7. Neuendorf auf Hiddensee Holzschnitt (1949)
8. Stilleben Holzschnitt (1955)
9. Pionier Rötelzeichnung (1958)
10. Horst-Martin Holzschnitt (1955)
11. Horst-Martin Radierung (1958)
12. Jungfernbrücke Berlin Holzschnitt (1956)
13. Mein Kind Holzschnitt (1957)
14. Dorfstrasse Holzschnitt (1957)
15. Totensonntag Holzschnitt (1958)
16. Nie wieder! Holzschnitt (1954)
17. Die Mahlu (aus Zola „Germinal“ Holzschnitt (1956)
18. Blinde Bettler Holzschnitt (1958)
19. Pietà Holzschnitt (1957)
20. Maria und Joseph Holzschnitt (1957)
21. Kinder hinter Stacheldraht Holzschnitt (1959)
22. Anne Frank Lithographie (1958)
23. Aus der Folge KZ Ravensbrück: Hunger Kreidezeichnung (1960)
24. Aus der Folge KZ Ravensbrück: Mutterschaft Kreidezeichnung (1960)
Umschlagbild: Mädchen am Strand Farbholzschnitt (1958)
Titelbild: Paradiesvogel Farbholzschnitt (1959)
 
HELENA SCIGALA Lebensdaten
1921 Geboren am 1. März in Batow Krs. Soldin als Tochter eines polnischen Schnitters
1927 Nach Deutschland gekommen
1927-35 Im Waisenhaus aufgewachsen
1936-46 Dienstverpflichtet in der Lungenheilstätte Beelitz
1947-49 Studium an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee Lehrer Prof. Arno Mohr
Seitdem als freischaffende Graphikerin tätig,
1954-60 Zahlreiche Ausstellungen in der DDR und Beteiligung an zwei Kollektivausstellungen
1959-60 Ausstellung in Sopot (VR Polen)
Teilnahme an den Ausstellungen der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin
Im Ausland: London, Helsinki, Stockholm, Indien
Staatliche Ankäufe: Akademie der Künste, Kulturfond der DDR, Staatliche Galerie Moritzburg
 
Die vorliegende Monographie umfaßt die Arbeiten aus dem ersten Jahrzehnt ihres künstlerischen Schaffens. Schon in der Wahl der Motive und in der formalen Beherrschung spricht sich eine profilierte Künstlerpersönlichkeit aus, die den Radius ihres Ausdrucksbereiches bereits festgelegt hat. Thematisch steht die Gestaltung des Menschenbildes im Vordergrund, in den zahlreichen Mädchen- und Kinderporträts kommt eine besondere Begabung zum Ausdruck. Der breiteste Raum ist dem Schwarz - Weiß-Holzschnitt vorbehalten. Diese Technik scheint dem Temperament der Künstlerin besonders zu entsprechen, und die reifsten Leistungen sind in dieser Kunst ausgeführt.
Erst mit 27 Jahren konnte Helena Scigala ihre Ausbildung als Graphikerin beginnen. Die Freude am künstlerischen Gestalten und Formen zeigte sich schon in ihren Kindertagen, jedoch die Lebensumstände hinderten sie zunächst an einer Entfaltung ihrer Anlagen. Für ein staatenloses Waisenkind war im faschistischen Deutschland der Kriegsjahre kein Platz und für eine berufliche Ausbildung, gab es keine Möglichkeit. 1921 als Tochter polnischer Schnitter geboren, wurde Helena Scigala vor dem Kriege von ihren Eltern getrennt und in einem deutschen Waisenhaus aufgezogen. Anschließend mußte sie als Pflegerin in einer Lungen-Heilstätte arbeiten. Hier entstanden aus primitiven Mitteln ihre ersten kunstgewerblichen Basteleien: Stoffpuppen, Tiere und anderes Spielzeug für die kranken Kinder. Ihr großer Wunsch, auf künstlerischem Gebiet zu lernen und sich zu bilden, ging erst 1947 in Erfüllung, als die Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee eröffnet wurde. Mit einem primitiven, aus Röntgen-Platten gefertigten, ornamental bemalten Zigaretten-Etui bestand sie die provisorische Aufnahmeprüfung. Der jungen Frau standen schwere Lehrjahre bevor. Da ihr jegliche Vorbildung fehlte, waren viele Schwierigkeiten zu überwinden. Ihr ausdauernder Fleiß, ihr intensives Zeichenstudium in Tag- und Abendkursen verhalfen ihr aber zur ersten Anerkennung durch ihre Lehrer. Den richtungsweisenden Unterricht erhielt sie in der Klasse von Professor Arno Mohr. ... (Auszug aus dem Vorwort)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Sachs, Hannelore; Scigala, Helena
Verfasserangabe: Hannelore Sachs
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1960
Verlag: Berlin, Union Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik K 911
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Beschreibung: 1. Aufl., 13 S. : Bildtaf.
Schlagwörter: Scigala, Helena; Holzschnitt; Frank, Anne; Bildender Künstler; Deutschland <DDR>; Malerei und Graphik
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Mediengruppe: Buch