»Über Geschmack lässt sich streiten, über die Klugheit und Relevanz dieses Buches nicht!« Samira El Ouassil. Der Literaturwissenschaftler und Erforscher von Skandalen Johannes Franzen fragt, warum Konflikte über Geschmack, Kunst und Kanon
so heftig eskalieren. Wer einmal erlebt hat, wie der eigene Lieblingsfilm heruntergemacht wurde, oder wer einen Verriss des Lieblingsbuches gelesen hat, der kennt das tiefe Gefühl des Unwillens, das eine solche Attacke herausfordert. Empört möchte man widersprechen, den Roman oder den Film verteidigen – und damit auch sich selbst. Johannes Franzen sieht im Streiten über Geschmack eine wichtige Kulturtechnik und versammelt eine Fülle von Kontroversen und Skandalen aus der Literatur-, Film- und Musikszene von Madame Bovary bis Breaking Bad, von Lolita bis Till Lindemann. Kurzweilig und klug analysiert er, warum wir in Bezug auf Romane, Songs, Computerspiele oder Serien starke Emotionen wie Begeisterung und Wut, Liebe und Scham
entwickeln, und warum Konflikte über diese Gefühle so wichtig und produktiv sind.Warum kann Kunst (Malerei, Romane, Gedichte, Theater, Filme etc.) bei Menschen extrem negative Reaktionen und sogar gesellschaftliche Kontroversen auslösen? Es sind selten fundiert vorgetragene ästhetische Begründungen, warum Werk und Urheber*in gehasst, verhöhnt oder gar bekämpft werden.
Verfasserangabe:
Johannes Franzen
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2024
Verlag:
Frankfurt am Main, S. Fischer
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
9783103976205
Beschreibung:
1. Auflage, 432 Seiten
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch