Enth. u. a. Ernst Barlach. Gefeiert auf der Bühne, gefragt im Film, zig-fach porträtiert von großen Namen – Schauspielerin Tilla Durieux (1880-1971) war über Jahrzehnte hinweg eine gefragte Persönlichkeit. Das Berliner Georg-Kolbe-Museum zeichnet mit der Ausstellung „Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen“ Leben und Wirken der Künstlerin nach. Bis 20. August ist die Präsentation zu sehen, die in Kooperation mit dem Leopold Museum in Wien und der Berliner Akademie der Künste entstand. Die in Wien geborene und in Berlin gestorbene Durieux beschrieb den Einfluss der beiden Städte auf ihr Leben einmal so: „Wien schenkte mir die Heiterkeit, Berlin Ausdauer und eisernes Wollen.“ Die Ausstrahlung von Durieux versuchten viele Künstlerinnen und Künstler einzufangen. In der Ausstellung mit rund 200 Werken sind Beispiele zu sehen mit Arbeiten von Franz von Stuck, Max Slevogt, Lovis Corinth, Ernst Barlach, Oskar Kokoschka, Max Oppenheimer, Frieda Riess oder Lotte Jacobi. Thematisiert werden damit zudem die zahlreichen Rollen der Schauspielerin, die nicht nur unter Max Reinhardt als Salomé in Oscar Wildes gleichnamigem Stück gefeiert wurde. Erzählt wird auch aus ihrem wechselvollen Leben: Erfolge in Wien und Berlin, drei Ehen, Flucht vor den Nazis mit ihrem jüdischen Ehemann, Widerstand in Kroatien, soziales und politisches Engagement. ... Tilla Durieux (1880–1971) war gefeierter Theater- und Filmstar, moderne Frau der 1920er-Jahre, politisch engagierte Zeitgenossin und galt als die am meisten porträtierte Frau ihrer Epoche. Ihre Rollen waren ebenso vielfältig wie auch die Liste der Künstler*innen, denen sie Modell saß: unter ihnen Auguste Renoir, Max Slevogt, Lovis Corinth, Franz von Stuck, Charley Toorop, Ernst Barlach, August Gaul, Mary Duras, Emil Orlik, Sasha Stone, Oskar Kokoschka, Olaf Gulbransson, Max Oppenheimer oder die Fotografinnen Frieda Riess und Lotte Jacobi. In einer umfassend angelegten Schau, und dem begleitend dazu erscheinenden Ausstellungskatalog mit wissenschaftlichen Beiträgen von Kuratorin Daniela Gregori, Hannah Reisinger, Aline Marion Steinwender, sowie Texten von Julia Wallner und Stephan Dörschel, geht das Leopold Museum erstmals der Faszination, die Tilla Durieux bereits auf ihre Zeitgenoss*innen auslöste, auf den Grund und folgt anhand von Bildnissen quer durch alle Medien den Spuren dieser schillernden Persönlichkeit. Durch kaum ausgestelltes Archivmaterial und Leihgaben aus internationalen wie nationalen Museen und Privatsammlungen wird Durieux’ Karriere, ihr soziales und künstlerisches Umfeld sowie ihr von politischen Umbrüchen geprägtes, knapp ein Jahrhundert umspannendes Leben in der Ausstellung und im Katalog beleuchtet. Text: Stephan Dörschel, Daniela Gregori, Hannah Reisinger, Aline Marion Steinwender, Julia Wallner, Hans-Peter Wipplinger. Text deutsch und englisch.
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Verfasserangabe:
Herausgeber*in Daniela Gregori, Hans-Peter Wipplinger ; Leopold Museum, Georg Kolbe Museum ; Autor*innen Stephan Dörschel, Daniela Gregori, Hannah Reisinger, Aline Marion Steinwender
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2022
Verlag:
Köln, König
Aufsätze:
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Systematik:
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K 911
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ISBN:
978-3-7533-0336-9
2. ISBN:
978-3-9505185-5-9
Beschreibung:
299 Seiten
Sprache:
Deutsch
Paralleltitel:
Tilla Durieux : a witness to a century and her roles
Fußnote:
Impressum: "Katalog zur Ausstellung 'Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen' 14.10.2022-27.02.2023 Leopold Museum, Wien; 13.05.-20.08.2023 Georg Kolbe Museum, Berlin
Mediengruppe:
Buch