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Kritik an Brüssels und Merkels Politik bezüglich Euro, Geldpolitik der EZB, Migration und Großbritanniens Austritt. Mit 15 Reformvorschlägen.

Der bekannte Autor hat schon oft zur Euro-Krise Stellung bezogen und die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) attackiert ("Der Euro"; "Gefangen im Euro"; "Die Targetfalle"). Hierzu bietet das Buch, das der Autor "innerhalb kürzester Zeit in Tag- und Nachtarbeit verfasst" hat, wenig Neues, sieht man von der Kritik am Beschluss des BVerfG vom Juni 2016 ab, in dem die Politik der EZB akzeptiert wurde. Für den Brexit macht der Autor neben Brüssel und einer verfehlten Landwirtschaftspolitik die Migrationspolitik Europas verantwortlich und nimmt besonders die Bundeskanzlerin ins Visier. Den mit Lügen gespickten britischen Wahlkampf blendet er nahezu aus, die europäische Elite habe auch "keinen Finger krumm" gemacht, "um das Land in der EU zu halten". Auf emotional aufgeladene Begriffe wie "Schleusen öffnen sich", "Flüchtlingswelle, -sturm, -orkan ..." hätte der Autor bei seinen bedenkenswerten Ausführungen zur Migrationspolitik verzichten können. Seine 15 Reformvorschläge finden sich so oder in ähnlicher Form bei ihm oder anderen Büchern zur Europapolitik. (2-3)