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Autobiografie des amerikanischen Kultautors (Jahrgang 1922), zugleich Abrechnung mit G.W. Bush und seiner Kriegspolitik.

Der deutschstämmige US-Autor mit Kultstatus (Jahrgang 1922), liebenswerter Querdenker und Philosoph mit Hang zum Außerirdischen, hält in seiner Autobiografie Rückschau. Entstanden ist keine typische Autobiografie, sondern wieder einmal ein "typischer Vonnegut" voll beißender Ironie und menschlicher Wärme gleichermaßen. Er rechnet mit G.W. Bush und seiner Kriegsmaschinerie ab und spannt dabei den Bogen zur Bombardierung Dresdens, die er als amerikanischer Kriegsgefangener hautnah miterlebt hat, und die ihn innerlich so nachhaltig zerrissen hat, dass er das Erlebnis erst 23 Jahre später, während des Vietnamkriegs, in seinem Roman "Schlachthof 5" ) verarbeiten konnte. Heute seien die Amerikaner weltweit so verhasst wie damals die Nazis. Deshalb fühle er sich als "Mann ohne Land". Das Buch, mit kleinen Grafiken und Sinnsprüchen, genial übersetzt von Harry Rowohlt, ist die Quintessenz eines an Erfahrungen reichen Lebens, eingefangen mit wenigen Strichen auch auf dem Cover. Allen aufgeschlossenen Lesern wärmstens empfohlen, für Vonnegut-Fans ohnehin ein absolutes Muss. (2)