Dazugehören, Teil von etwas sein, Macht haben: Günther Roos wuchs nicht nur in der Zeit des Nationalsozialismus auf – er lebte ihn. Er verehrte Adolf Hitler, kletterte auf der Rangleiter der Hitlerjugend bis zum Jungstammführer und kämpfte im Zweiten Weltkrieg als leidenschaftlicher Soldat, der bis zuletzt an den „Endsieg“ glaubte. Umso größer war für ihn der Schock nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945.
Jahrzehnte später beginnt Günther Roos darüber zu sprechen: über seine Indoktrination durch Familie, Schule und Hitlerjugend, die Ausbildung seines ausgeprägten Machtwillens, von seinem Glauben an den „Führer“ und über die lange Zeit der Orientierungslosigkeit nach 1945.
Zahlreiche Fotografien und Zeitungsausschnitte, vor allem aber umfangreiche Tagebucheinträge und Feldpostbriefe aus den Kriegsjahren gewähren einen detaillierten Einblick in das Denken und Handeln von Günther Roos und damit in die Sozialisierung und schrittweise Radikalisierung eines Jugendlichen im Nationalsozialismus.
Ergänzt wird die Publikation um eine Website, die nicht nur das Buch kostenfrei als digitales „Flip-Book“ anbietet, sondern darüber hinaus umfangreiches digitales Zusatzmaterial in Wort, Bild, Ton und Film zur Verfügung stellt.
Verfasserangabe:
Martin Rüther
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2017
Verlag:
Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-8389-7155-1
2. ISBN:
3-8389-7155-8
Beschreibung:
296 Seiten : Illustrationen
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch