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Wien, 1806. Der Funke springt schnell über von der ungarischen Gräfin Josephine zu Ludwig van Beethoven (1770-1827). Er gibt ihr Klavierstunden, sie versteht jede Nuance seiner Kompositionen. Bald schreibt er romantische Liebesbriefe an seine "einzig Geliebte". Eine eheliche Verbindung steht außer Frage, Pepi muss einen Adeligen heiraten. Sie fügt sich, geht eine Ehe ein und bekommt in kurzer Zeit vier Kinder, bevor sie Witwe wird. Ihre zweite Ehe endet in einer Scheidung.

In all der Zeit bricht die "verbotene Liebe" zwischen dem Genie Beethoven und ihr nicht ab, es heißt sogar, dass ihre Tochter Minona von ihm stamme. Der Maestro selber komponiert zahlreiche Stücke für "seine" begnadete Pianistin, die sehr unter den gesellschaftlichen Zwängen jener Zeit leidet und, 42-jährig, stirbt, ohne zu ihrer großen Liebe Ludwig stehen zu können.

Verena Maatmans Romanbiografie, die auf gewissenhaften Recherchen und ergänzender Fiktion beruht, lässt ein feines Gespür für Musik, Liebe, Leid und Leidenschaft erkennen. In Vor- und Rückblenden zeigt sie das schwere Leben einer besonderen Frau.

Sehr lesenswert.