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Aktuelle Hintergrundinformation über Produktionsbedingungen, Handel und Vermarktung von Blumen, die aus der wenig umwelt- und sozialverträglichen Massenproduktion in Billiglohnländern stammen.

Massenproduktion in Billiglohnländern für die hiesigen Märkte ist vor allem aus dem Textilsektor bekannt. Doch auch Blumen kommen zu einem nicht geringen Teil mittlerweile aus Ländern wie Kenia, Ecuador, Israel, Äthiopien mit guten klimatischen Bedingungen. Aber niedrige Löhne und Sozialstandards, Umwelt- und Gesundheitsschäden und Landgrabbing bilden auch hier die hässliche Kehrseite. Die kompetente Autorin zeigt die negativen Seiten dieser Produktionsbedingungen, weist aber auch auf mögliche positive Effekte hin, dass nämlich den zum großen Teil dort arbeitenden Frauen ein eigenes Einkommen ermöglicht wird. Wie im Textilhandel scheint auch bei Blumen ein Siegel, z.B. Fairtrade, das richtige Signal für eine Verbesserung der Verhältnisse zu sein, ohne damit alle Probleme bei Produktion, Handel und Vermarktung zu beseitigen. Hierfür bedarf es des politischen Drucks, so die Autorin, durch engagierte Kampagnen und Verbraucher. Diese werden mit diesem aktuellen und gut lesbaren Buch, das mit den eingestreuten Reportagen anschauliche Hintergrundinformationen bietet, bestens in das Thema eingeführt. (2)