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Die Geschichte einer jungen Ranger-Ehefrau im Tsavo-Nationalpark, die ein männliches Leopardenbaby aufzieht und es gegen alle Voraussagen schafft, das Tier wieder auszuwildern.

Ehefrauen von Nationalparkrangern kommt häufig die Aufgabe zu, Tierwaisen aufzuziehen, sei es die Löwenmutter Joy Adamson (zuletzt "Die Löwin Elsa und ihre Jungen", BA 7/90) oder die Elefantenexpertin Daphne Sheldrick ("Eine afrikanische Liebesgeschichte", ID-A 10/13). Die junge, deutschstämmige Nana Grosse-Woodley berichtet hier sehr persönlich, wie sie von ihrem Mann, Ranger im Tsavo-Nationalpark, ein krankes männliches Leopardenbaby anvertraut bekommt, das dem Tod geweiht scheint. Doch das "Mtito" genannte Jungtier hat einen starken Lebenswillen und ebenso die Autorin unendliche Geduld sowie den festen Glauben, dass es ihr gelingen kann, das Baby aufzuziehen und auch wieder auszuwildern. Dies ist bei männlichen Leoparden besonders schwierig, da sie stark auf ihre (Zieh-)Mütter fixiert sind. Indem sie mit Mtito die Savanne entdeckt, ihm hilft, ein Territorium abzustecken und ihn zunächst vor den Gefahren der Wildnis schützt, lernt auch sie Kenias Natur besonders intensiv kennen und ihr eigenes Schicksal (MS) annehmen. Mit einigen Farbfotoblöcken eindrucksvoll illustriert. Empfohlen. (2)