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Im 1. Band mit Erzählungen und Prosaminiaturen der in Heidelberg lebenden Lyrikerin und Schriftstellerin geht es um Menschen, die sich in ihren eigenen Widersprüchen hoffnungslos verfangen haben.

Nach einem virtuosen Gedichtband ("Schafft die Träume ab") legt die in Heidelberg lebende Schriftstellerin ihren 1. Band mit Erzählungen und Prosaminiaturen vor, der auf Anhieb überzeugt. Es geht um Menschen in der Mitte des Lebens oder auch an der Grenze des Alters, vorrangig um Frauen, auf der Suche nach dem Lebensglück oder doch nach menschlicher Nähe und Verständnis. Es sind Geschichten um lebenslang illusorische Hoffnungen und schmerzliche Desillusionierungen, um große und kleine Lebenslügen und den plötzlichen Aufschein schmerzlicher Wahrheiten. Leybrand ist aber weder Satirikerin noch Weltschmerzpoetin, sie wählt die leisen Töne und die subtile Ironie, sie zeigt Menschen, die sich in ihren eigenen Widersprüchen hoffnungslos verfangen haben, belässt ihnen aber ihre Würde. Eine ebenso amüsante wie nachdenkenswerte Lektüre voll kluger Beobachtungen, die - trotz des wenig attraktiven Covers - breit empfohlen werden kann.