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Ist der Goldstandard einer Währung wünschenswert? Sollte der Staat die Finger von der Währung lassen? Ein kritisches Buch eines Journalisten zu einem Kernpunkt moderner Wirtschaftspolitik. Es geht um Einfluss der Hochfinanz und der Vermögenden und um die Selbstbestimmung des Individuums.

Der Journalist Schreyer (zuletzt "Wir sind die Guten") behandelt hier die Geldpolitik und Geschichte des Geldes. Bezüglich der Geldpolitik arbeitet er die Einflüsse der großen Banken heraus, in deren Interesse beispielsweise Staatsschulden sind, da sie Einfluss gewähren. Ebenso führt er den Nachweis, dass der Goldstandard ein Mythos ist. Im Vordergrund steht das Vertrauen in die Währung. Im 2. Teil zeigt er anhand geschichtlicher Fallstudien, dass Zentralbanken oft in privater Hand waren und sind und so den Einfluss der Vermögenden auf die (Wirtschafts-)Politik gewährleisten. Sein Anliegen ist, dass die Geldmenge an die Wirtschaft angepasst sein sollte und der Staat die Geldpolitik nicht aus der Hand geben sollte. In den Initiativen, das Bargeld ganz abzuschaffen, sieht er den Versuch seitens der Vermögenden, die Kontrolle ganz zu übernehmen. Ein kritisches Buch, das pointiert geschrieben ist und sich von der breit angelegten Geschichte des Geldes "Schulden" von D. Graeber durch Beschränkung auf einige wichtige Aspekte unterscheidet. (2)