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Gelobtes Land

meine Jahre in Stalins Sowjetunion
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Ruge, Wolfgang
Verfasserangabe: Wolfgang Ruge
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2012
Verlag: Reinbek, Rowohlt
Mediengruppe: Buch
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Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 552.2 / ErwBib Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Historische Bücher des Jahres 2012 (DAMALs-Wettbewerb).
Ein Deutscher im GULag. Berlin im Sommer 1933: Der sechzehnjährige Wolfgang Ruge und sein zwei Jahre älterer Bruder verlassen das nationalsozialistische Deutschland. Ziel der beiden jungen Kommunisten ist das Land, auf das sich all ihre Hoffnungen richten die Sowjetunion. Dort erwartet Ruge manches, was ihn begeistert, aber auch ein Kulturschock und politische Ernüchterungen. Er wird Zeuge der Parteisäuberungen, der Moskauer Schauprozesse, des Großen Terrors und des Nichtangriffspakts zwischen Stalin und Hitler. Nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion wird Ruge nach Kasachstan verbannt; später kommt er in ein Straflager im Nordural. Erst 1956, drei Jahre nach Stalins Tod, kann er nach Berlin zurückkehren. Wolfgang Ruge erzählt von seinen Schwierigkeiten, als Emigrant Fuß zu fassen, von seinen Liebesbeziehungen und Freundschaften und vom Lager, wo er Zwangsarbeit, Hunger, Willkür und Gewalt erlebt. Aufrichtig berichtet er von dem permanenten Ringen, seine Erfahrungen mit seinem Glauben an den Sozialismus in Einklang zu bringen. Ein Glauben, dem er trotz allem treu bleibt. Ein ebenso persönliches wie politisches Buch, das an die Seite der literarischen Werke von Alexander Solschenizyn, Wassili Grossman und Warlam Schalamow gehört. Einer der raren Zeitzeugenberichte eines deutschen Autors über den stalinistischen Terror erscheint hier in einer grundlegend überarbeiteten und erweiterten Fassung.
 
Wolfgang Ruge (1917 - 2006) wurde von seinen Eltern schon als Kind im Sinne des Kommunismus erzogen. Sein Bruder wurde in der Sowjetunion verhaftet, sein ebenfalls emigrierter Vater an Nazi-Deutschland ausgeliefert. Ruge selbst verbrachte vier Jahre im stalinistischen Lager und elf in der Verbannung. Nach seiner Ausreise in die DDR arbeitete er bis 1982 als Professor im Fachbereich Weimarer Republik an der Akademie der Wissenschaften. Er galt als einer der bedeutendsten Historiker der DDR und ist der Vater von Eugen Ruge ( u. a.: In Zeiten des abnehmenden Lichts : Roman einer Familie, Deutscher Buchpreis 2011).

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Ruge, Wolfgang
Verfasserangabe: Wolfgang Ruge
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2012
Verlag: Reinbek, Rowohlt
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 552.2, D 910
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-498-05791-6
2. ISBN: 3-498-05791-X
Beschreibung: 1. Aufl., 672 S. : Abb.
Schlagwörter: Zeitzeuge; Autobiografie; Sowjetunion; Stalinismus; Stalin-Ära; Terror; Stalin; Stalin, Josef W.; Deutsche; Kommunist; Erlebnisbericht; Emigration; Emigrant; Verbannung; Straflager; Gulag; Gefangener; Gefangenschaft; Erinnerung; Familiengeschichte; Historiker; Ruge, Wolfgang; Bestenliste
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Ruge, Eugen
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch