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Es ist der schwerste militärische Konflikt in Europa seit Jahrzehnten, und seine Folgen sind kaum absehbar. Der Krieg Russlands in der Ukraine ist auch ein Konflikt, der die Welt spaltet: geopolitisch, etwa zwischen China und den USA, und ideologisch, was gerade die hitzigen Debatten über die Militärhilfe für die Ukraine in Europa zeigen. Doch Ideologie ist fehl am Platz, wenn man verstehen will, wie es zu diesem Krieg kam und wohin er führen wird. In der gut verständlichen "Auf dem Punkt"-Reihe analysiert der Politikwissenschaftler die Vorgeschichte, den Verlauf und die evtl. Zukunft des Ukrainekriegs. Dabei will er die Wahrnehmung der Konfliktgeschichte durch beide Seiten verstehen. Er sieht die EU eindeutig mitverantwortlich für die Ukrainekrise, aber Russland allein verantwortlich für den Krieg. Russlands wichtigster Kriegsgrund sei der tief sitzende Revanchismus Putins und seines Zirkels. Er sieht den Westen völkerrechtlich klar nicht als Kriegspartei und hält die westlichen Sanktionen nicht für wirkungslos. Interessant ist seine Bewertung der Rolle Chinas, dass allein dadurch vom Konflikt profitiert, dass eine dort gefürchtete Annäherung Russlands an den Westen gegen China sich nun komplett erledigt hat. Mangott entwickelt Szenarien des weiteren Kriegsverlaufs, des Kriegsendes und der Zeit danach. Aktuell sieht er auch die Gefahr, dass die Ukraine mit Israel wegen der Lage im Nahen Osten in einen "Ressourcenkonflikt " geraten könnte. Viele Aspekte umfassende klare Analyse des Konflikts, seiner Vorgeschichte und seiner möglichen Zukunft.