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Drei Jahre lang, von 1998 bis 2001, gibt der kalifornische Profimusiker Schwerverbrechern im berüchtigten Staatsgefängnis San Quentin Gitarreunterricht und ermöglicht ihnen so ein Minimum an Lebensperspektive in einer irreal scheinenden, unvorstellbar brutalen Welt. Tagebuchähnlicher Tatsachenbericht.

Als dem kalifornischen Profimusiker angeboten wird, im berüchtigten Staatsgefängnis San Quentin Gitarreunterricht zu geben, sagt er unter Vorbehalt zu. Er wird mit den Örtlichkeiten und Spielregeln vertraut gemacht, taucht ein in eine irreal scheinende Welt voller Brutalität und bekommt es mit Schwerverbrechern zu tun, die das Gefängnis wohl nie mehr verlassen werden. Oberste Priorität hat für ihn Anonymität, keine privaten Informationen, keine Vertraulichkeiten, möglichst wenig Nähe, Verhaltensweisen, die erklären, warum seine Schilderungen so allgemein und wenig detailliert wirken. Er schafft es, seinen Schülern durch Musik ein Stück Lebensperspektive zu vermitteln, aber Angst ist und bleibt dennoch sein Begleiter bis zum Ende nach 3 Jahren. Spätestens seit J. Cashs legendärem Auftritt in San Quentin ("At San Quentin") kennt man den Ort. Insofern empfiehlt sich das zügig lesbare Buch trotz stilistischer Schwächen (v.a. häufige inhaltliche Wiederholungen). Zum amerikanischen Strafvollzug (s. auch J. Söring), im engeren Sinn jedoch thematisch ohne Vergleich. Verfilmung ist geplant.(2)