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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: R 11 / ErwBib / Familie	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Ausschließlich Frauen sind für die Arbeit in der Munitionsfabrik Hirtenberg während des 2. Weltkriegs zuständig. So findet auch Klara nach dem Verlust ihrer Familie dort ein schmales Auskommen. Sie fühlt sich als kriegswichtiges Personal, das die Soldaten im Kampf für das Vaterland unterstützt. Als jedoch die ersten Gefangenen aus dem nah gelegenen KZ in die Fabrik kommen, ist Klara von dem Elend und der Gewalt, das diesen Frauen widerfährt, erschüttert.

Eindringlich schildert die Autorin aus der Sicht der mittlerweile 84-jährigen Klara das Leben mit den Beschwernissen der Erinnerungen und des Schweigens. Aus wechselnder Perspektive zwischen Klara, ihrem Enkel und der Nachbarsfamilie entsteht so ein Bild von der Macht der verschwiegenen Erinnerungen, die sich als transgenerationale Traumata auf die Nachfahren legt. Klara erkennt, dass sie das beharrliche Schweigen brechen muss, um ihrem Enkel aus der eigenen Verschlossenheit zu holen. Die einzelnen fiktiven Figuren werden dabei fein ausgelotet und vor historisch gut recherchierten Tatsachen gestellt.

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