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Unsere Töchter, die Nazinen

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Zur Mühlen, Hermynia (Verfasser)
Verfasserangabe: Hermynia Zur Mühlen
Medienkennzeichen: Belletristik
Jahr: 1983
Verlag: Berlin, Aufbau-Verlag
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: R 11 / Magazin / Magazin/LitErbe Status: Präsenzbestand Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Klappentext:
Hermynia Zur Mühlen, die früh mit ihrer adligen Familie gebrochen hatte und durch eine Reihe engagierter Bücher bekannt geworden war, wandte sich 1938 mit dem Roman "Unsere Töchter, die Nazinen" erneut einem beklemmend aktuellen Thema zu: der gefährlichen Faszination, die der Faschismus um 1933 auf die Jugend in Deutschland ausübte.
Der Verführung erliegen drei Mädchen einer kleinen Stadt am Bodensee, die in den Versprechungen der Nazis einen Ausweg sehen aus einem Dasein, das sie langsam zu ersticken droht. Toni Gruber hat die Stellung in der Fabrik verloren und ist zutiefst enttäuscht, daß sich für die Arbeiter nichts von dem verwirklicht hat, "was 1918 versprochen wurde". Claudia Saldern will heraus aus der vornehmen Abgeschiedenheit im Hause der gräflichen Mutter, heraus aus dem Leben mit "SChatten" und "Gespenstern" einer Zeit, "die es nicht mehr gibt". Und Lieselotte Feldhüter langweilt sich ganz einfach in dem kleinbürgerlichen Wandlungen der Töchter, ihre Ratlosigkeit und ihre Konflikte greifen unmittelbar in das Leben der Mütter ein. Sie leiden und ängstigen sich um die Töchter, aber die Angst lähmt sie nicht, sie aktiviert und festigt ihre moralische und politische Haltung. Kati Gruber, den sozialdemokratischen Ideen ihres Mannes treu, und Gräfin Agnes, ihrem humanistischen Bildungsidealen verpflichtet, entscheiden sich gegen den Faschismus und damit gegen ihre Töchter. Frau Doktor Feldhüter bekennt sich aus karrieristischen Gründen zu den Nazis. Die Autorin läßt die Zerwürfnisse zwischen Mutter und Tochter, den verzweifelten Kampf der Mütter um die Töchter und die historische Situation, aus der diese Spannungen entstehen, von den Müttern erzählen. Denn der Weg der Nazinen endet schließlich da, wo die Mütter sie hingeführt haben.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Zur Mühlen, Hermynia (Verfasser)
Verfasserangabe: Hermynia Zur Mühlen
Medienkennzeichen: Belletristik
Jahr: 1983
Verlag: Berlin, Aufbau-Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik R 11
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Beschreibung: 1. Auflage, 143 Seiten
Schlagwörter: Roman
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: Unsere Töchter, die Nazinen
Mediengruppe: Buch