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Der neue Staat

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Rathenau, Walther (Verfasser)
Verfasserangabe: Von Walther Rathenau
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1919
Verlag: Berlin, Fischer
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 910 Rath / Magazin / Magazin/LitErbe Status: Präsenzbestand Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Titel enth. in den "Schwarzen Listen", die während des NS-Terrors den Bücherverbrennungen 1933 zugrunde lagen.
 
Walther Rathenau (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 ebenda) war ein deutscher Industrieller, Schriftsteller und liberaler Politiker (DDP). Während des Ersten Weltkrieges beteiligte er sich an der Organisation der Kriegswirtschaft und setzte sich für einen „Siegfrieden“ ein. Nach dem Krieg kam er schließlich zur linksliberalen DDP und wurde im Februar 1922 Reichsaußenminister. Zahlreiche publizistische Angriffe gegen ihn warfen ihm vor, dass er sich an der „Erfüllungspolitik“ beteilige: Die Zusammenarbeit mit den Siegermächten liefere Deutschland an diese aus. Rathenau wurde im Juni 1922 von Rechtsradikalen ermordet, was für die Regierung der Anlass war, ein Gesetz zum Schutz der Republik auf den Weg zu bringen. Rathenau war ein deutscher Jude, der national dachte und zahlreiche größere und kleinere Schriften zum Nationalstaat, zur gelenkten Wirtschaft, zum Krieg und zur Revolution veröffentlichte. Ein nach ihm benanntes Institut, das der FDP nahe steht, verwaltet sein geistiges Erbe. ... Am 31. Januar 1922 wurde Rathenau zum Außenminister im Kabinett Wirth II ernannt, um Deutschland bei der Weltwirtschaftskonferenz von Genua zu vertreten. Hier gelangen ihm keine Fortschritte in der Reparationsfrage, aber er fand sich unter Bedenken bereit, am 16. April 1922 mit Sowjetrussland in Rapallo einen bilateralen Sondervertrag abzuschließen, um Deutschland außenpolitisch mehr Handlungsfreiheit zu verschaffen. Dieser Schritt wurde gerade von nationaler Seite begrüßt; er hielt die rechtsextremistische Organisation Consul (O. C.) aber nicht davon ab, später ein Attentat gegen Rathenau zu verüben. ... Nach 1945 wurde das Schlagwort von Rathenau als dem „Ersten Opfer des ‚Dritten Reiches‘“ populär. Dies bezieht sich einerseits auf die Vielzahl antisemitischer Anfeindungen, die Rathenau zeit seines Lebens über sich ergehen lassen musste. In völkischen und nationalistischen Kreisen galt Rathenau spätestens nach seiner Ernennung zum Außenminister als „Kandidat des Auslandes“ und "Befehlsempfänger der Weisen von Zion". ...Millionen Deutsche demonstrierten in Protestkundgebungen und Trauerzügen gegen den konterrevolutionären Terror, aber der Bürgerkrieg, auf den die Terroristen gesetzt hatten, blieb aus. Während der Beerdigung Rathenaus am 27. Juni 1922 legten die Mitarbeiter aller Verkehrsbetriebe am Nachmittag die Arbeit nieder. Während des Bestehens der Weimarer Republik. blieb der 24. Juni ein Tag des öffentlichen Gedenkens, wobei Rathenau zunehmend von der Arbeiterbewegung geehrt wurde. Das Deutschlandlied wurde zur Nationalhymne erhoben und der 11. August zum Verfassungstag erklärt. Rathenaus Tod erschien in der öffentlichen Erinnerung zunehmend als ein bewusst erlittenes Opfer für die Demokratie. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Andenken an Rathenau demonstrativ getilgt. Die Gedenktafel am Ort seiner Ermordung wurde entfernt. ... Heute tragen Plätze und Straßen in verschiedenen Städten seinen Namen. Seit 2008 wird der vom Walther Rathenau Institut gestiftete Walther-Rathenau-Preis für besondere Verdienste im Bereich der internationalen Politik alljährlich in Berlin verliehen. Erster Träger war Hans-Dietrich Genscher. (wikipedia)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Rathenau, Walther (Verfasser)
Verfasserangabe: Von Walther Rathenau
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1919
Verlag: Berlin, Fischer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 910, D 342
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Beschreibung: 74 S. 8"
Schlagwörter: NS-Diktatur; Bücherverbrennung
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch