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Das Deutsche Requiem des Protestanten Johannes Brahms folgt nicht dem in der katholischen Kirche gebräuchlichen lateinischen Text, sondern seiner eigenen Auswahl von Bibeltexten, in denen er den Trost für die Hinterbliebenen in den Mittelpunkt stellt. Der "Kritikerpapst" des 19. Jahrhunderts, Eduard Hanslick, stellte das Werk in eine Reihe mit Bachs h-Moll-Messe und Beethovens Missa solemnis, für den 33-jährigen Brahms markierte das Werk seinen endgültigen kompositorischen Durchbruch. Bis heute ist es eines seiner wichtigsten Werke geblieben. Das Orchestra of the Eighteenth Century und die Cappella Amsterdam werden nach dem Tod von Frans Brüggen (1934-2014) in dieser Aufnahme von Daniel Reuss (zuletzt: Beethoven Missa solemnis, IN-1 12/17, StO klein, ekz-Nr. 775.320.3) geleitet, der auch wieder auf die großartige Carolyn Sampson als Solistin (zusammen mit André Morsch) setzt.