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... unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten

Die medizinische Versorgung durch Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft
Verfasserangabe: Ramona Saavedra Santis, Christl Wickert im Auftrag des "Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V." (Hrsg.)
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2017
Reihe: Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten; Band 20
Mediengruppe: Buch
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Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 343.2 / ErwBib Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Krankenreviere in Konzentrationslagern haben in Öffentlichkeit und Forschung bislang wenig Aufmerksamkeit gefunden. Im Mittelpunkt des Bandes und der begleitenden Ausstellung stehen das Krankenrevier im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück und dessen Häftlingspersonal.
Ärztinnen und Pflegerinnen mussten eine Gratwanderung zwischen den Befehlen der SS, den Bedürfnissen der Kranken und ihren eigenen Überlebensinteressen bewältigen. Schriftzeugnisse und SS-Dokumente, Fotos und Zeichnungen ehemaliger Revierarbeiterinnen und ihrer Patientinnen schildern eindringlich den Alltag im Krankenrevier.
Enth. u. a. Zwangsbehandlungen, medizinische Experimente ("Kaninchen von Ravensbrück"), Geburten, ...
 
"Die SS verschleppte 120.000 Frauen aus 30 Ländern nach Ravensbrück, 80 km nördlich von Berlin. Hier war 1939– 1945 das grösste Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet.
Im Mittelpunkt der Wanderausstellung über das Krankenrevier im KZ Ravensbrück steht die Arbeit des medizinischen Häftlingspersonals im Frauenlager. Die SS hatte Häftlinge aus unterschiedlichen Ländern Ost- und Westeuropas als Ärztinnen und Pflegerinnen eingesetzt. Ihre Position als Funktionshäftlinge verlangte eine dauernde Grat -wanderung zwischen den Befehlen der SS, ihren eigenen Überlebensinteressen und den Bedürfnissen der Kranken. Was konnten sie tun? Was taten sie? Die meisten von ihnen versuchten, ohne ausreichende Medikamente und Verbandsmaterialien, kranken und verletzten Mithäftlingen zu helfen. Ihre Patientinnen beurteilten ihre Arbeit jedoch,
wie die Berichte von Überlebenden dokumentieren, sehr unterschiedlich. Neben der Anerkennung ihres Einsatzes für die Mithäftlinge wurden sie u. a. auch für die Nichtbehandlung von
Kranken, Selektionen und Tötungen mitverantwortlich gemacht. Anhand von Fotos, Dokumenten, Zeichnungen und Schriftzeugnissen ehemaliger Revierarbeiterinnen und ihrer Patientinnen,
beleuchtet die Ausstellung Facetten des Lageralltags, in dem das Krankwerden oder Kranksein, oftmals den ersten Schritt zum Sterben oder Vernichtung bedeutete.

Details

Verfasserangabe: Ramona Saavedra Santis, Christl Wickert im Auftrag des "Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V." (Hrsg.)
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2017
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 343.2
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-86331-344-9
2. ISBN: 3-86331-344-5
Beschreibung: 215 Seiten : Illustrationen
Reihe: Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten; Band 20
Schlagwörter: Neugeborenes; Experimente; Operation; Zwangssterilisation; Medienkiste Flaschenpost; Medienkiste KZ Ravensbrück; Kind; Frauen; Deutschland (1933-1945); NS-Diktatur; Konzentrationslager; KZ; Frau; Ravensbrück; Krankheit; Arzt; Ärztin; Medizin; Mediziner; Medizinische Einrichtungen; NS-Verbrechen; Gefangene; Geburt
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Saavedra Santis, Ramona [Herausgeber] ; Wickert, Christl [Herausgeber]
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch