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Nach der meisterhaften Reportage "Der Untergang" von J. Fest (BA 6/02) liegt nun die noch umfangreichere Darstellung des Sturmes der Roten Armee auf das Zentrum des Deutschen Reiches aus der Feder des britischen Ex-Offiziers, Romanautors und Verfassers u.a. eines hoch gelobten "Stalingrad-"Buches (BA 8/99) vor: Umfassend gut recherchierte Reportage mit Chance zum Bestseller in 28 detailreichen Kapiteln über die letzten Monate des 2. Weltkrieges vom Durchbruch der Roten Armee an der Weichsel bis zur Eroberung Berlins und Siegesparade Marschall Schukows auf dem Roten Platz in Moskau. Die an sich gute, vielfach auch spannend zu lesende Reportage aus eher russischer Perspektive leidet an des Autors Detailversessenheit, schlampig durchgeführtem Lektorat (Sachfehler, falsche Rückübersetzung deutscher Dokumente) und mangelnder Verdeutlichung der Zusammenhänge (so auch J. Fest, im "Spiegel" 44/2002). Dennoch: Bemerkenswerte Darstellung großen Informationswertes; neben Fest. (2)

 

Ein herausragendes Zeitdokument!

Frühjahr 1945: Nazi-Deutschland kämpft verzweifelt gegen die Niederlage an. Von Osten rollt Stalins Millionenheer heran, im Westen führen die Alliierten ebenfalls einen erbitterten Kampf gegen die deutsche Wehrmacht. Gemeinsames Ziel ist Berlin, das Herz des Nazi-Regimes. Mit der Präzision des Historikers und der sprachlichen Kraft des Romanautors schildert Antony Beevor hautnah und mit erschütternder Authentizität jenen Albtraum aus Gewalt, Tod und Zerstörung, den Millionen Menschen auf allen Seiten erleben mussten.