Cover von Stierblutjahre wird in neuem Tab geöffnet

Stierblutjahre

die Boheme des Ostens
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Voigt, Jutta
Verfasserangabe: Jutta Voigt
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2016
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 401 / ErwBib Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Zwischen Distanz, Skepsis und Hedonismus: "Die Boheme des Ostens". Ein neues Meisterwerk der brillanten Feuilletonistin Jutta Voigt: Klug und unterhaltsam erzählt sie von der Sehnsucht nach einem anderen Leben in der DDR. Künstler, Bohemiens, am realexistierenden Sozialismus Gescheiterte - sie alle suchten das richtige Sein außerhalb der Kontrolle des falschen Systems.
Im Mittelpunkt des neuen Buches von Jutta Voigt steht eine Boheme, die ein elementares Interesse verfolgte: das andere Leben. In den frühen DDR-Jahren mit rebellischem Elitebewusstsein und Aufbruchspathos, zunehmend kritisch und reformerisch in den Siebzigern, distanziert bis gleichgültig in den Achtzigern. Die Künstler - von Brecht bis Müller, von Hacks bis Wawerzinek, von Berlau bis Krug, von Thalbach bis Schlesinger - wollten nur eins: als Individuen existieren, unkontrolliert sie selber sein dürfen. Besonders in den zerfallenden Mietshäusern des Prenzlauer Berg in Berlin, aber auch in Leipzig, in Dresden-Loschwitz und in der Altstadt von Halle entwickelte sich eine subkulturelle Szene zwischen Distanz, Skepsis und Hedonismus. Jutta Voigt wird in diesem Meisterwerk zur Chronistin derer, die das richtige Leben suchten. Radikal, humorvoll, oft betrunken und immer leidenschaftlich. "Wo hört das Journalistische auf und fängt das Literarische an? Fließende Übergänge gibt es allenfalls bei den großen Namen wie Tucholsky, Kisch und Djuna Barnes - auf diese Empore gehört auch der Name Jutta Voigt." (NDR). "Ein Bohemien ist ein Mensch, der aus der großen Verzweiflung heraus, mit der Masse der Mitmenschen innerlich nie Fühlung gewinnen zu können, ... drauf losgeht ins Leben, mit dem Zufall experimentiert, mit dem Augenblick Fangball spielt und der allzeit gegenwärtigen Ewigkeit sich verschwistert." (Erich Mühsam). Enth. u. a. Manfred Krug, Angelica Domröse, Peter Wawerzinek, Bert Brecht, Klaus Renft, Sascha Anderson ...
 
Jutta Voigt, geboren in Berlin, studierte Philosophie und arbeitet als Reporterin, Essayistin und Kolumnistin für die Wochenpost, Sonntag, Freitag, Woche und ZEIT. 2000 erhielt sie den Theodor-Wolff-Preis.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Voigt, Jutta
Verfasserangabe: Jutta Voigt
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2016
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik D 401
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-351-03611-9
2. ISBN: 3-351-03611-6
Beschreibung: 1., Auflage, 288 Seiten in 1 Teil
Schlagwörter: DDR; Ostdeutschland; Deutschland <DDR>; Kulturgeschichte; Kunst; Künstler; Bohème; Subkultur; Rebell; Opposition; Oppositioneller; Reportage
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch