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Ein renommierter Volkswirtschaftler und Euro-Kritiker schreibt hier eine Geschichte der Fehlleistungen der Europäischen Währungsunion und diskutiert Lösungsmöglichkeiten.

Starbatty ist emeritierter Volkswirtschaftler und bekannter Akteur gegen die Einführung des Euro (u.a. Verfassungsklage 1997). Er legt hier eine kritische Geschichte der Europäischen Währungsunion vor, arbeitet die bereits in den Verträgen von Maastricht und Amsterdam angelegten Bruchstellen und Fragwürdigkeiten heraus und wie vorhandene Sicherungen unter Druck dann nach und nach wegfielen. Er bleibt auf der Ebene der EU und der Mitgliedsstaaten, die Finanzwirtschaft und Wirtschaft werden nicht eingehender in die Analyse mit einbezogen. Die Lösungsvorschläge, ca. 1/3 des Buches umfassend, sind aus aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, laufen auf eine Aufgabe des einheitlichen Wirtschaftsraumes hinaus. Ergänzt H.-O. Henkel: "Die Abwracker" und Thilo Sarrazin: "Europa braucht den Euro nicht" und ist dort sinnvoll, wo diese entweder nachgefragt werden oder nicht vorhanden sind. Erwähnt werden sollten noch die einleitenden Fragen von Hans-Magnus Enzensberger, die zur Selbsterkundung (oder zum Einsatz in der Sekundarstufe II) dienen können und das Buch aufwerten. (2)