Cover von Meine Arbeit im Sonderkommando Auschwitz wird in neuem Tab geöffnet

Meine Arbeit im Sonderkommando Auschwitz

das erste umfassende Zeugnis eines Überlebenden
Suche nach diesem Verfasser
Verfasserangabe: Shlomo Venezia ...
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2008
Verlag: München, Blessing
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 343.2 / ErwBib Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Shlomo Venezia (geboren 1923 in Saloniki) wurde als junger Mann nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo er im April 1944 eintraf. Dort wurde er dem berüchtigten Sonderkommando zugeteilt, das nur sehr wenige Häftlinge überlebten. Sie wurden wider Willen Komplizen der Henker, arbeiteten in den Gaskammern und Krematorien. Im Oktober 1944 war Venezia am Aufstand des Sonderkommandos beteiligt, der brutal niedergeschlagen wurde. Befreit wurde er im Mai 1945 in Österreich, wohin er auf den Todesmärschen getrieben worden war. Dieses Buch - das einzige vollständige Zeugnis eines Überlebenden des Sonderkommandos - ist in Interviewform gehalten. Die französische Journalistin Béatrice Prasquier führte 2006 mehrere Gespräche mit Venezia, der offen und ehrlich seine Erlebnisse schildert, nichts verschweigt oder beschönigt. Ergänzt wird dieses Buch durch 2 Aufsätze, die das Geschilderte in den historischen Kontext bringen. Ein erschütterndes Buch und wichtiges historisches Dokument.
 
Bestes historisches Buch 2008 / Autobiografien (DAMALS-Wettbewerb)
 
Eines der wenigen authentischen Zeugnisse"Man kommt nie wirklich aus dem Krematorium heraus. Was immer ich tue oder sehe, alles bringt mich ins Lager zurück. Ich will nichts verschweigen." Als Jude italienischer Abstammung wuchs Shlomo Venezia in Saloniki auf. Im April 1944 wurde er von den Deutschen nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort musste er im Sonderkommando den Opfern die Haare schneiden, sie in die Krematorien führen, ihnen vorlügen, sie würden nur geduscht, und sie nach dem Erstickungstod verbrennen. Venezia beteiligte sich am Aufstand seines Sonderkommandos, der von der SS brutal niedergeschlagen wurde. Dies ist sein Bericht aus der Hölle.Shlomo Venezia beschreibt, wie er und seine "Kollegen" zu Arbeitern in der Vernichtungsfabrik der Nazis gemacht wurden. In der Hoffnung, so zu überleben, befolgten sie die Befehle der SS und führten täglich 400-500 Menschen, darunter sogar Verwandte, in die Krematorien und "entsorgten" danach die Leichname. Was spielt sich im Innersten eines Menschen ab, der für einen solchen Zwangsdienst zwar mehr Essen und Kleidung als "normale" Häftlinge erhält, aber der nur noch mit "Stück Nummer 182 727" gerufen wird?Als Zeugen der Massenvernichtung wurden die Mitglieder des Sonderkommandos in der Regel nach einigen Monaten erschossen. Venezia blieb dieses Schicksal erspart. Mitglieder der Sonderkommandos haben vor Jahren in Interviews Auskunft erteilt. Aber Venezia ist der Erste, der in Buchform ausführlich erzählt: die Ghettoisierung der Juden in Saloniki, der Zugtransport nach Auschwitz-Birkenau, das Verhältnis der Sonderkommando-Mitglieder zu den anderen Häftlingen, den Kapos und Blockältesten, die Evakuierung des Lagers im Januar 1945 und der "Todesmarsch" nach Mauthausen. Er erzählt von unvorstellbarer Grausamkeit, aber auch von beinahe übermenschlicher Opfer- und Hilfsbereitschaft.
Shlomo Venezia beschreibt, wie er und seine "Kollegen" zu Arbeitern in der Vernichtungsfabrik der Nazis gemacht wurden. In der Hoffnung, so zu überleben, befolgten sie die Befehle der SS und führten täglich 400-500 Menschen, darunter sogar Verwandte, in die Krematorien und "entsorgten" danach die Leichname. Was spielt sich im Innersten eines Menschen ab, der für einen solchen Zwangsdienst zwar mehr Essen und Kleidung als "normale" Häftlinge erhält, aber der nur noch mit "Stück Nummer 182 727" gerufen wird?Als Zeugen der Massenvernichtung wurden die Mitglieder des Sonderkommandos in der Regel nach einigen Monaten erschossen. Venezia blieb dieses Schicksal erspart. Mitglieder der Sonderkommandos haben vor Jahren in Interviews Auskunft erteilt. Aber Venezia ist der Erste, der in Buchform ausführlich erzählt: die Ghettoisierung der Juden in Saloniki, der Zugtransport nach Auschwitz-Birkenau, das Verhältnis der Sonderkommando-Mitglieder zu den anderen Häftlingen, den Kapos und Blockältesten, die Evakuierung des Lagers im Januar 1945 und der "Todesmarsch" nach Mauthausen. Er erzählt von unvorstellbarer Grausamkeit, aber auch von beinahe übermenschlicher Opfer- und Hilfsbereitschaft.

Details

Suche nach diesem Verfasser
Verfasserangabe: Shlomo Venezia ...
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2008
Verlag: München, Blessing
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik D 343.2
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-89667-365-7
2. ISBN: 3-89667-365-3
Beschreibung: 1. Aufl., 271 S. : Ill.
Schlagwörter: NS-Diktatur; Erlebnisbericht; Holocaust; Konzentrationslager; Sonderkommande; Autobiographie; Auschwitz
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Venezia, Shlomo
Originaltitel: Sonderkommando
Fußnote: Aus dem Franz. übers.
Mediengruppe: Buch